Montag, 27. Juli 2015

Frosch-Prinzessin :-)

Liebe Leser,
hallo da draußen! 

In Hamburg ist das Wetter in diesem Sommer komisch.
Einmal ist es viel zu heiß -
und dann wieder viel zu kalt.

Ich habe jetzt ein paar Tage Urlaub.
Hoffentlich kommt die Sonne bald wieder heraus.

Im Moment arbeite ich an einem schönen, langen Blogpost.
Er erzählt die Geschichte von Till Eulenspiegel.
Diesen Blogpost schreibe ich besonders einfach.
Er ist für Deutsch-Anfänger,
für Leute im A1-Kurs.
Beim Schreiben muss ich viel nachdenken.
Dafür brauche ich noch ein bisschen Zeit.

In der Zwischen·zeit erzähle ich einen Witz,
den ich in der Zeitung gefunden habe:


:-)  :-)  :-)


Ein Programmierer geht zur Arbeit.
Auf dem Weg sieht er einen Frosch.

Bild: Ein Frosch
Foto: Diorit/ Wikimedia commons
Der Frosch sagt:
Ich bin eine verzauberte Prinzessin.
Wenn Du mich küsst, werde ich wieder ein Mensch.
Dann will ich Deine Freundin sein.

Super! Sagt der Programmierer.
Er hebt den Frosch auf 
und nimmt ihn mit in die Firma.


Nach einer Weile fragt der Frosch:
Warum küsst Du mich nicht?
Der Programmierer antwortet:

Für eine Freundin habe ich keine Zeit.
Aber ein Frosch, der sprechen kann  - das ist cool!
cool [kuhl] englisch für.....na, cool eben!
:-)  :-)  :-)

Einen schönen Sommer wünscht
Ihre
Susanne Knödel

Dienstag, 14. Juli 2015

Das See-Pferdchen

Bild: Ein Seepferdchen
Foto: Juergen goevert / Wikimedia Commons



Das ist ein Seepferdchen.
Es lebt im Meer.



Bild: Das Seepferdchen - Abzeichen
Foto: Wikimedia Commons


Das ist auch ein Seepferdchen.
Man sieht es jetzt am Strand.
Oder im Schwimm-Bad.
Kinder tragen es an ihrer Bade-Kleidung.



Das ist Badekleidung: Die Bade-Hose für Jungen 
und der Bade-Anzug für Mädchen.
Foto:  Sigismund von Dobschütz / Wikimedia Commons
 


Das Seepferdchen bedeutet:
Ich kann schwimmen!
Ich habe im Schwimmbad einen Test gemacht.
Ich musste ins Wasser springen.
Ich musste 25 Meter weit schwimmen.
Ich musste einen Meter tief tauchen.
Den Test habe ich bestanden.
Dafür habe ich ein Zeugnis bekommen - 
und das Seepferdchen-Abzeichen.


Bild: Das Schwimm-Zeugnis und das Seepferdchen-Abzeichen
Foto: Elya / Wikimedia Commons




Übrigens:
In Österreich kann man den Test auch machen.
Dort bekommt man aber kein Seepferdchen.
Man bekommt einen Pinguin.


Bild: Das österreichische Pinguin-Abzeichen
Foto: Wikimedia Commons

Sonntag, 5. Juli 2015

Wo sind die Strand - Burgen geblieben?


Vor vielen Jahren war ich einmal in Holland.
Ich fragte eine Studentin nach dem Weg.
Sie sagte:
"Es ist kompliziert. 
Ich komme mit und zeige es Dir."
Also gingen wir zusammen.
Dabei redeten wir.

Sie sagte:
"Weißt Du, eigentlich finde ich die Deutschen ganz ok.
Aber wenn sie bei uns ans Meer kommen, 
reservieren sie sofort einen Platz.
Und um den Platz herum bauen sie eine Mauer aus Sand.
Im Sommer ist unser Strand voll von solchen Burgen.
Das stört mich."

Junge Leute in einer Strandburg, 1949
Foto: Blunck / Bundesarchiv
Als die Studentin das sagte,
war ich völlig überrascht.

Ich dachte:

"Klar, das sind Strand-Burgen.
Wenn man am Meer ist,
muss man doch eine Strandburg bauen,
oder nicht?
Es ist ein Natur-Gesetz... 






Eine Strandburg in Ahlbeck, 1952
Foto: Roesener / Bundesarchiv
...  Sobald man am Strand ist, 
gräbt man ein Loch in den Sand.
Den Sand schiebt man nach außen.
Das wird die Mauer.
An einer Stelle lässt man Platz frei.
Das ist der Eingang.
Zum Schluss bekommt die Burg einen Namen.
Man schreibt ihn mit Muscheln auf die Sand-Mauer.
Fertig ist die Strandburg.




Damals habe ich zum ersten Mal überlegt:
Bauen Holländer etwa keine Strand-Burgen?
Ist es typisch deutsch?"


Wie gesagt, das ist lange her.

Ich habe schon lange keine Strandburg mehr gesehen.
Eigentlich habe ich sie auch nicht vermisst.
Das gebe ich zu.

Aber als ich Fotos für diesen Blogpost gesucht habe,
habe ich nur ganz alte Bilder gefunden.
Das fand ich komisch.
Ich habe ein bisschen im Internet recherchiert.
Und dabei habe ich eine Überraschung erlebt:
recherchieren [rescherschieren] 
= Informationen suchen.
Strandburgen bauen ist jetzt verboten!



Bild: Mond-Landschaft
Foto: Apollo 17 / Wikimedia Commons


Bild: Eine Düne auf der Insel Sylt. Eine Düne ist ein Berg aus Sand.
Foto: Magnus Manske / Wikimedia Commons.
Die Behörden sagen:

Ein Strand mit Strandburgen sieht aus wie eine Mond-Landschaft.
Das ist hässlich.
Außerdem sind die Sand-Mauern gefährlich.
Leute können darüber fallen.
Und Löcher im Sand können Dünen zerstören.
Strandburgen sind schlecht für den Küsten-Schutz. 



Ja, richtig, ich erinnere mich:
Früher sind die Leute am Strand dauernd hingefallen.
Jeder hatte einen Arm oder ein Bein in Gips.
Und überall gingen die Dünen kaputt.
Die Küste war in höchster Gefahr!
Wie gut, dass dieser gefährliche Brauch jetzt verboten ist!


Bild: Ein Bein in Gips.
Foto: JanSLWC / Wikimedia Commons
Komisch...
Seitdem ich gelesen habe, 
dass Strandburgen bauen verboten ist,
vermisse ich sie.

Vielleicht starte ich eine Online-Petition:
Rettet die Strandburgen!
Als Welt-Kultur-Erbe.

Oder als deutsches Natur-Erbe ...