Bild: Die Stadt Bernkastel an der Mosel. Wenn man das Wort Heimat hört, denkt man schnell an Romantik.
Foto: Berthold Werner / Wikimedia Commons
Mein Freund Andreas hat zu mir gesagt:
Heimat ist ein typisch deutscher Ausdruck.
Auf Englisch gibt es ihn nicht.
Jedenfalls gibt es keine genaue Übersetzung dafür.
Was ist Heimat?
- Der Ort, wo man geboren ist?
- Der Ort, wo man jung war?
- Der Ort, wo die Eltern leben?
Aber nicht immer.
Wenn die Kindheit schrecklich war,
dann ist dieser Ort keine Heimat.
Heimat ist nämlich ein positiver Begriff.
Wenn man an die Heimat denkt,
dann kommen solche Gedanken hoch:
- Dort kenne ich mich aus.
- Dort gibt es Menschen, die mich verstehen.
- Dort darf ich so sein, wie ich bin.
- Dort bin ich die Person geworden, die ich heute bin.
- Dort gehe ich immer wieder gerne hin.
Dann ist dieser Ort Ihre Heimat.
Übrigens:
Es muss gar kein Ort sein!
Manche Menschen finden ihre Heimat in einem Verein.
Oder in einer Sprache.
Oder in der Musik.
Bild: Ein Ort im Ruhr-Gebiet. Er sieht nicht romantisch aus. Aber für manche Leute ist er die Heimat.
Foto: Hans Jürgen Wiese / Wikimedia Commons
Edgar Reitz und die Heimat
Edgar Reitz ist ein Regisseur.
Er hat Filme über das Thema Heimat gemacht.
Immer wieder.
Von den 1980er Jahren bis in die 2000er Jahre.
Es sind über 30 Kino-Filme.
Sie kamen auch im Fernsehen.
So sind sie noch bekannter geworden.
Bild: Edgar Reitz
Foto: Pressefoto, www.Edgar-Reitz.de
Die ersten Filme spielen in einem Dorf. Es liegt in der Landschaft Hunsrück.
Aber viele Menschen verlassen dieses Dorf.
Deshalb spielen die späteren Filme auch an anderen Orten.
Die Leute finden dort eine neue Heimat.
Edgar Reitz sagt:
Heimat ist kein Ort!
Heimat ist eine Zeit in unserem Leben.
Das Dorf Külz in der Landschaft Hunsrück
Foto: Prankster / Wikimedia Commons
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