Sonntag, 15. November 2015

Frische Luft

Foto: Ek8~commonswiki / Wikimedia Commons



Wir lieben frische Luft!

Als Kinder hat man uns regelmäßig nach draußen geschickt.
Die Erwachsenen haben gesagt:
Kinder müssen an die frische Luft! 

Viele Leute haben nachts das Fenster offen.  
Sogar im Winter.
Sie denken: 
Man muss nachts gut lüften.
Ohne frische Luft schläft man nicht gesund.

Lüften ist tatsächlich sehr wichtig.
Denn unsere Fenster sind relativ dicht. 
Die Luft in der Wohnung ist schnell verbraucht. 
Sie hat dann nur noch wenig Sauerstoff.
Davon wird man müde.

Manchmal wird die Luft in der Wohnung auch sehr feucht.
Zum Beispiel wenn man duscht, kocht oder Wäsche aufhängt.
Schimmel an einer Wand.
Foto: Riki1979 / Wikimedia Commons
Die Feuchtigkeit kann nicht hinaus.
Das ist besonders im Winter nicht gut.
Denn wenn die Wände kalt sind, 
sammelt sich die Feuchtigkeit dort.
Die Wände werden feucht.
So kann leicht Schimmel entstehen.
Schimmel ist sehr un·gesund.
Und wenn man auszieht, kann der Vermieter Ärger machen.


Deshalb muss man regelmäßig lüften. 
Aber wie lüftet man richtig?


Das Sony Center in Berlin. Einige Fenster sind gekippt.
Foto: WPopp / Wikimedia Commons


Man kann ein Fenster kippen.
Viele Leute machen das auch im Winter. 
Aber das ist nicht sehr klug.  
Wenn das Fenster dauernd offen ist
geht nämlich viel Wärme hinaus.
Das Zimmer wird kühler.
Die Heizung muss stärker arbeiten.
Das ist teuer.
Und es ist Energie·verschwendung.

Es gibt eine bessere Methode.

Sie heißt: 


Stoßlüftung 



Stoß·lüftung geht so:
  1. Heizung aus.
  2. Fenster nicht kippen, sondern weit aufmachen.
  3. Ein paar Minuten lüften.
  4. Fenster wieder zumachen.
  5. Heizung wieder andrehen.
Dabei geht sehr viel Feuchtigkeit hinaus,
aber das Zimmer kühlt nicht so stark aus.
Und es wird weniger Energie verbraucht.  
Das ist wissenschaftlich erwiesen.


Wollen Sie es noch genauer wissen?

So warm, wie es draußen ist, so lange soll man lüften.
Wenn es 15 Grad hat, 15 Minuten.
Wenn es 3 Grad hat, 3 Minuten.
Wenn es friert, reicht eine Minute.

Das soll man ein paar Mal am Tag machen.


Klingt das für Sie umständlich?
Das ist es auch.
Aber man kann sich daran gewöhnen.
Und man spart Geld und CO2.
Ich mache es jedenfalls so.

Manche Leute sind sogar noch konsequenter.
Sie stehen nachts mehrmals auf und machen Stoßlüftung.



ok...

Das letzte war ein Scherz.



A, a = lang, betont
Ạ, ạ  = kurz, betont
ä,ü,ö = kurz, betont

die Lft, ̈-e = Der Stoff, der um uns herum ist und den wir einatmen.
die frsche Lft = saubere, kühle Luft, die von draußen kommt. 
regelmässig = immer wieder / immer zu einer bestimmten Zeit.
jemanden nach draußen schcken = zu jemandem sagen, dass er/sie hinaus gehen soll.
nchts = immer in der Nacht. Jede Nacht.
lüften = das Fenster aufmachen und frische Luft hereinlassen.
gesnd = so, dass man nicht krank ist / so, dass man sich gut und stark fühlt.
rlativ = hier: im Vergleich zu Fenstern in anderen Ländern.
dcht = so, dass nichts hinein oder hinaus kann.
verbrauchen = alles benutzen.
Sauerstoff = ein chemisches Element, meistens als O2.
feucht = so, dass ein wenig Wasser darin ist.
Wäsche aufhängen = die Kleider nach dem Waschen über einen Ständer tun, damit sie trocken werden.
sich smmeln = zusammen kommen.
der Schmmel = siehe Bild.
ausziehen = aus einer Wohnung weg gehen und dort nicht mehr wohnen.
der Vermieter = Person. Man bezahlt ihr Geld und wohnt dafür in ihrer Wohnung.

kppen = schräg stellen (siehe Bild).

klug = so, dass man beim Denken und Handeln auch daran denkt, wie sich die Sache in Zukunft entwickeln wird.
dauernd = hier: immer
heizen = ein Zimmer oder ein Haus warm machen.
Die Heizung = das Gerät, mit dem man heizt.
die Energie, -en = hier: Der Stoff, mit dem man heizt.
verschwnden = mehr benutzen, als man braucht.
die Verschwndung = Substantiv von „verschwenden“.
die Stoßlüftung (nur Singular).
die Wssenschaft, -en = Das, was man an der Universität lernt.
wssenschaftlich = Adjektiv von Wissenschaft.
erwiesen sein =  durch viele Versuche und Beweise klar sein.
es friert = es hat unter 0 Grad Celsius.
ein paar Mal = 3 oder 4 Mal.
mehrmals =  3 oder 4 Mal.
mständlich = so, dass man viele Dinge tun muss statt eines.
sch n twas gewöhnen = Etwas zuerst nicht kennen oder nicht gerne tun, aber dann immer wieder treffen oder machen und am Ende normal finden.
konsequent = so, dass man das tut, was man als richtig erkannt hat.
das ltzte = das, was ganz am Ende steht.
der Schrz = ein Spaß, etwas Lustiges.
 

Redensarten
n die frsche Lft (gehen) = in die frische Luft gehen, nach draußen gehen.
ls Knder = als wir Kinder waren.
Ärger mchen = schimpfen / sagen, dass man etwas anders machen muss. hier: sagen, dass man den Schimmel wegmachen muss.
Das klingt für mch ~ = Wenn ich das höre, dann denke ich, es ist ~




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