Sonntag, 25. März 2018

Merian




Merian-Heft (das Merian-Hft,-e) in einem Zeit·schriften·laden.
Foto: Privat



Kennen Sie Merian-Hefte?
Das ist der Name von einer Zeitschrift. 
Sie stellt Städte und Länder vor.

Merian ist ein Familien·name.
Aber der Verleger von den Merian-Heften heißt nicht „Merian“.

Warum heißt dann die Zeitschrift so?



Matthäus Merian der Ältere (1593-1650). Dieses
Bild ist ein Kupfer
·stich (der Kpferstich, -e).
Foto: Wikimedia Commons.

Der Name von der Zeitschrift erinnert an Matthäus Merian.
Matthäus Merian
Matthäus Merian war auch ein Verleger.
Er lebte vor 350 Jahren. 
Er sammelte Bilder von vielen Orten.
Er sammelte auch Stadt·pläne und Land·karten.

Er ordnete sie nach Regionen und druckte sie.
Zu jedem Ort gab es Erklärungen.
 
Stadtplan (der Stdtplan, -e): Basel in der Schweiz.
Aus: Matthäus Merian: Topographia Germaniae 1642.

Matthäus Merian kam aus Basel.
Später lebte er in Frankfurt am Main.
Dort war sein Verlag.


Eine Ansicht von Frnkfurt m Min, 1646.
Aus: Matthäus Merian: Topographia Germaniae 1646.

 

 Wie arbeitete Matthäus Merian?


Matthäus Merian war ein Kupfer·stecher.
Er gravierte Bilder und Texte in Kupfer·platten.
Dann füllte er die Linien mit Farbe
und druckte sie auf Papier.


Rechts ist eine Kupferplatte (die Kpferplatte, -n).
Links ist ein Druck (der Dr
ck, -e).
Foto: Stephens Lithographing and Engraving company,
Missouri History Museum / Wikimedia Commons
 
Ein Kupferstecher (der Kpferstecher, -).
In seiner Hand ist ein "St
chel".
Maler: Ferdinand Tellgmann (1834)
Foto: http://malerei19jh.museum-kassel.de/suche.html / Wikimedia


Hier kann man einen Kupferstecher bei der Arbeit sehen:
 https://www.youtube.com/watch?v=qofg--Q0mow

Die Bilder von einem Kupferstecher heißen "Kupferstich".

Auf Kupferstichen kann man sehr kleine Details darstellen.
Das ist gut für Stadt·ansichten und Landkarten.

Wenn man auf einem Foto alles sehr gut sehen kann,
dann sagen wir noch heute:
"Das Foto ist gestochen scharf!"





Eine Kupferstich-Werkstatt (die Werkstatt, ̈-en).
Künstler: unbekannt (nach Domenico Maggiotto)
Foto: Galerien Bassenge / Wikimedia Commons.

Matthäus Merian arbeitete nicht allein.
Er hatte eine Werkstatt.
Über 50 Personen arbeiteten für ihn.
Es waren Zeichner, Kupferstecher und Drucker. 
Es gab auch Autoren. 
Sie schrieben die Texte.

Ein Drucker (der Drcker, -).
Foto: NobbiP / Wikimedia

 

Warum ist Merians Werk so bekannt?

Matthäus Merian fing im Jahr 1642 mit der Arbeit an.
Damals war in Deutschland Krieg.
Es war der 30-jährige Krieg.
Nach dem Krieg waren viele Orte zerstört.
Aber auf den Bildern von Merian kann man die Orte noch sehen.
Deshalb ist Merians Werk ein wichtiges Dokument.

Matthäus Merian sagte:
Mit meinen Bildern kann man Deutschland wieder aufbauen.








Merian machte viele Bücher mit Drucken von Deutschland.
Das ganze Werk hieß Topographia Germaniae.

Das ist lateinisch.
Es bedeutet: „Orts-Beschreibung von Deutschland“.
Zuerst hatte das Werk 16 Bände.

Nach Merians Tod setzten seine Söhne die Arbeit fort.
Zum Schluss hatte die Topographia Germaniae 30 Bände
und über 2000 Drucke.

Tpographia Germaniä





Ist Ihr Wohnort auch dabei? 



Hier sind ein paar Drucke von Merian:

 
Bild: Wikimedia Commons



Eine Landkarte von Württemberg. 
In der Mitte ist die Stadt Stuttgart.

Stttgart
Foto: Wikimedia Commons
Eine Ansicht von der Stadt Halle.
Hlle


Foto: Wikimedia Commons


Der Marktplatz von München.
Er sieht heute noch ähnlich aus.
München

Foto: Wikimedia Commons


Die Stadt München von oben.


Im Internet gibt es noch viel mehr Bilder von Merian.  
Finden Sie ihren Wohn·ort? 
Wie sah er vor 1642 aus?






Wortliste
der Verlag, -e = Firma. Sie gibt Bücher, Zeitschriften oder Drucke heraus.

der Verleger, - = Person. Sie ist der Chef von einem Verlag. 
(jemanden akk.) an etwas ernnern = machen, dass jemand an etwas denkt.
smmeln = zusammen bringen, an einen Ort bringen. 
rdnen = in ein System bringen (siehe unten).
drcken = ein Bild oder einen Text auf ein Papier bringen.
die Region, -en = Gegend/ mehrere Orte, die zusammen gehören. 
der Plan,  ̈-e = Bild von einer Stadt. Man kann darauf die Straßen von oben sehen.
die nsicht, en = Bild von einer Stadt. Man sieht die Stadt wie jemand, der vor der Stadt steht.
die Lndkarte, -n = Bild von einer Gegend. Man kann darauf die Straßen, Flüsse und Orte von oben sehen.
stchen, stach, gestchen = mit einer Nadel in eine Sache eindringen.

das Detail, - s = ein kleiner Teil von einer großen Sache.
darstellen = in einem Bild zeigen.
gestchen scharf = (Foto:) so, dass man alles gut sehen kann.
der Zeichner, - = Person. Sie macht Bilder mit einem Bleistift oder mit einem anderen Stift. der Autor, die Autoren = Person. Sie schreibt Texte. 
der 30-jährige Krieg = Krieg in Europa von 1618 - 1648. 
zerstört = kaputt.
das Dokum
nt, -e = Text oder Bild, aus dem man man die Geschichte erkennen kann.

das Wrk, -e = eine große Arbeit von einem Künstler, einem Handwerker oder einem Wissenschaftler.
Der Bnd, ̈- e  = ein Buch. Es ist ein Teil von einem großen Werk.
lateinisch = aus dem Latein, d.h. aus der Sprache im alten Rom.








Foto: Daderot / Wikimedia


Das Obst ist nach Sorten geordnet: Bananen sind bei Bananen. Erdbeeren sind bei Erdbeeren. Melonen sind bei Melonen.





Liebe Leserinnen, liebe Leser.
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Sonntag, 4. März 2018

Die Kuh vom Eis holen

 
Eis (das Eis, nur Singular) auf einem See (der See, -n)
Foto: Michael Fiedler / Wikimedia



Es ist Winter
Das Wetter ist sehr kalt.
Auf den Seen ist Eis.


Eine Kuh (die Kuh, ̈-e) an einem See.
Foto: Viola sonans/ Wikimedia


Eine Kuh geht spazieren.
Auf einmal merkt sie:
Unter mir ist der See.
Ich bin auf das Eis gelaufen!

Die Kuh bleibt stehen.
Sie geht nicht vor und nicht zurück.

Aber:
Auf dem Eis kann sie nicht bleiben.
Jemand muss sie vom Eis holen.
Das ist nicht leicht.
Das Eis trägt die Kuh -
aber trägt es noch dazu einen Menschen?
Oder wird es brechen?




 
Den Ausdruck "Die Kuh vom Eis holen" benutzen wir oft.
Er bedeutet: 
Eine schwierige Situation in Ordnung bringen.
Wann benutzt man den Ausdruck?
  • Wenn Gefühle die Situation schwierig machen.
  • Wenn es nicht vor- und nicht zurück geht.
  • Wenn jemand das Problem geschickt löst.
Hier kommt ein Beispiel.


Marie und Nicole arbeiten zusammen.
Sie haben ein Projekt.
Das Projekt ist wichtig für die Firma.

Marie steht mit einer Kollegin in der Teeküche
Sie sagt:
Eigentlich mache ich die Arbeit.
Nicole tut nicht so viel.

Nicole steht auf dem Flur vor der Küche.
Sie hört alles.
Jetzt ist die Kuh auf dem Eis,
denn Nicole ist sauer.
Sie sagt: Ich arbeite nicht mehr mit Marie!

Wer holt die Kuh vom Eis?
Die Chefin. 
Sie holt Marie und Nicole an einen Tisch.


Drei Leute reden miteinander.
Grafik: HSSamarbete.svg/ Wikimedia

Die Chefin sagt zu Marie und Nicole:

Ihr arbeitet beide sehr gut.
Marie tut viel.
Nicole tut auch viel.
Das kann ich sehen.
Ich bin sehr zufrieden mit Euch beiden.

Nicole denkt:
Die Chefin ist zufrieden mit mir.

Marie denkt:
Die Chefin sieht meine Arbeit!

Die Situation entspannt sich.

Die Chefin sagt:
Dieses Projekt ist wichtig für die Firma.
Ihr müsst gut zusammen arbeiten.
Bitte vertragt euch!


Marie entschuldigt sich bei Nicole.
Nicole sagt "ok".

Die Chefin hat die Kuh vom Eis geholt.




Wortliste
holen = eine Person oder eine Sache dort hin bringen, wo man selbst ist.
brchen, brach, gebrchen = kaputt gehen. 
schwierig = so, dass man es nicht leicht tun kann oder eine Frage nicht leicht beantworten kann .
die Situation =  die Lage / Wie die Dinge im Moment sind.
in rdnung brngen, brchte, gebrcht = wieder gut machen.
das Gefühl, -e = das, was man im Herz spürt. 
geschckt = so, dass man etwas sehr gut kann/ hier: so, dass am Ende alle zufrieden sind.
das Projkt, -e = Aufgabe / besondere Arbeit. 
die Firma, -en = (hier:) der Arbeitsplatz von Marie und Nicole.
die Kollegin, -nen = Frau, mit der man zusammen arbeitet.
die Teeküche, -n = kleine Küche in einer Firma. Dort kann man Tee oder Kaffee machen.
eigentlich = (hier:) wenn ich genau nachdenke...
sauer =(hier:) böse, ärgerlich.
die Chfin = eine Frau. Sie leitet die Firma oder die Abteilung.
zufrieden = so, dass man das Ergebnis gut findet. 
sich entspnnen = nicht mehr nervös sein / nicht mehr ärgerlich sein.
sich vertragen , vertrug, vertragen = nicht mehr streiten / wieder mit einander reden.
sich (bei jemandem (Dativ)) entschuldigen = zu einer Person sagen: "Es tut mir leid!"

Ausdruck:
Leute an einen Tisch holen = machen, dass die Leute mit einander reden.


Liebe Leserinnen, liebe Leser,
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