Schild-Bürger sind Leute aus der Stadt Schilda.
Schilda liegt in Deutschland.
Niemand weiß wo....
Aber viele Leute sagen:
Meine Stadt ist eigentlich Schilda.
Warum?
Lesen Sie diese Geschichten...
Die Schildbürger und ihr Rathaus
Die Schildbürger bauten ein neues Rat-Haus.
Sie wollten ein ganz besonderes Rathaus haben.
Alle anderen Städte sollten Schilda beneiden!
Ein Rathaus. Es liegt in der Stadt Grumbach.
Das haben nicht die Schildbürger gebaut!
Foto: Norbert Kaiser / Wikimedia Commons.
Die Schildbürger überlegten nicht lange.
Sie beschlossen:
Unser Rathaus soll drei Ecken haben.
Nicht vier Ecken, wie die anderen Rathäuser.
Bild: Ein Rechteck. Es hat vier Ecken.
Darin sind zwei Drei-Ecke.
Foto: Arbol01/ Wikimedia commons.
Die Schildbürger begannen sofort mit dem Bau.
Sie bauten schnell.
Sehr schnell.
Schon nach kurzer Zeit war das Rathaus fertig.
Die Schildbürger gingen um das Rathaus herum.
Sie dachten:
Toll! Wir haben das einzige drei-eckige Rathaus im ganzen Land.
Nun wollen wir es einweihen.
Zur Einweihung machten sie ein großes Fest.
Alle Nachbar-Orte waren eingeladen.
Mit den Gästen gingen die Schildbürger in das neue Rathaus.
Aber im Rathaus war es ganz dunkel.
Es hatte keine Fenster.
Die hatten sie vergessen.
Da hatten die Schildbürger wieder eine Idee...
Sie riefen:
Jeder soll einen Sack bringen!
Oder einen Eimer!
Wir wollen Sonnen-Licht hinein füllen
und das Licht in unser Rathaus tragen.
Bild: Viele Säcke
Foto: FotothekBot / Wikimedia Commons
Bild: Ein Eimer.
Foto: 4028mdk09
Wahrscheinlich schleppen sie heute noch Eimer und Säcke.
Die Schildbürger und ihre Glocke
Die Schildbürger kauften für ihr Rathaus eine Glocke.
Dafür bezahlten sie viel Geld.
Sie hängten die Glocke im Rathaus-Turm auf.
Die Glocke klang laut und schön.
Bild: Glocke in dem Dorf Hohenpoelz.
Foto: Immanuel Giel / Wikimedia Commons
Da dachten die Schildbürger:
Oh je! Jeder kann unsere Glocke hören.
Ein Dieb könnte sie auch hören.
Er könnte sie stehlen.
Das müssen wir verhindern!
Wir müssen die Glocke verstecken!
Sie brachten die Glocke zu einem See.
Mit einem Boot fuhren sie aufs Wasser
und warfen die Glocke hinein.
Bild: Ein Boot auf einem See.
Foto: Force77 / Wikimedia Commons
Dann überlegten sie:
Wie können wir die Glocke später wieder finden?
Wir machen einfach ein Zeichen an das Boot.
Genau dort, wo wir die Glocke ins Wasser geworfen haben.
Sie schlugen eine Kerbe in das Boot.
Genau an der richtigen Stelle.
Dann fuhren sie zufrieden nach Hause.
Bild: Eine Kerbe in einem Stein.
Foto: StromBer / Wikimedia Commons
Später wollten sie die Glocke wieder holen.
Sie fuhren mit dem Boot auf den See.
Dann suchten sie unter der Kerbe nach der Glocke.
Aber die Glocke war nicht da.
Die Schildbürger wurden sehr böse auf die Kerbe.
Sie sagten:
Diese Kerbe lügt!
Wir müssen sie bestrafen!
Sie nahmen eine Axt
und schlugen die Kerbe.
Bild: Eine Axt
Foto: b.gliwa / Wikimedia Commons
Aber die Kerbe wurde nur größer und größer.
Diese Geschichten nennt man Schildbürger-Streiche.
Streich bedeutet:
Eine freche Tat von einem Kind.
Oder von einem kindischen Menschen.
Wenn jemand einen Streich spielt,
dann ärgern sich die Leute.
Schilda ist überall
Manchmal spielen Städte ihren Bürgern einen Streich.
Zum Beispiel ...
die Stadt Frankfurt am Main...
Dieser Weg ist ein Rad-Weg.
Aber er ist gleichzeitig auch ein Park-Platz
Foto: Eva K 2004 / Wikimedia Commons
... oder der Stadt-Teil Meidling bei Wien...
Bei Hoch-Wasser darf man hier nicht gehen.
Foto: Mayer Bruno / Wikimedia Commons
... oder die Stadt Celle.
Die Rampe (der Weg) führt zu einem WC für Behinderte.
Aber Behinderte können sie nicht benutzen.
Foto Xocolatl/ Wikimedia Commons
Wenn man so etwas sieht,
dann sagt man:
Das ist ja ein Schildbürger-Streich!