Die Sendung mit der Maus

Das ist die Maus.
Foto: Frank Vincentz / Wikimedia Commons

Kennen Sie schon die Sendung mit der Maus?
Sie kommt jeden Sonntag im Fernsehen. 
Es gibt sie seit über 40 Jahren.
In Deutschland kennt sie jeder.

https://www.youtube.com/watch?v=YJKjF5-LClk 

Die Maus ist eine Zeichen·trick·figur.
Ihr Freund ist ein Elefant.

So sieht der Elefant aus. (Figur in der Stadt Erfurt.)
Foto: Steffen Prößdorf / Wikimedia Commons

Die beiden erleben lustige Geschichten.
Und sie bringen viele Filme mit.
In den Filmen kann man etwas lernen.
Zum Beispiel:
Was für Tiere leben unter einem Stein? 
Wie kommt Obst in eine Konserven·dose?
Wie leben die Leute in Japan? 
Warum können Flugzeuge fliegen?
Warum ist Milch weiß?
Warum können Blumen Steine zerbrechen?

Bei der Maus kann man wirklich alles erfahren.
Sie hat sogar schon aus dem Welt·raum berichtet!

Und wer sind die Zuschauer?

Sie haben es bestimmt schon erraten:
Die Sendung mit der Maus ist für Kinder.

Aber eines ist komisch:
Das Durchschnitts·alter der Zuschauer ist 40 Jahre.
Wie kann das sein?

Nun ja..
im Internet kann man lesen:
Eltern schauen die Sendung mit ihren Kindern zusammen an.
Deshalb ist das Durchschnittsalter so hoch.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Viele Erwachsene schauen die Sendung nämlich auch alleine an.
Ich, zum Beispiel. ;-)
Ich habe die Maus-App auf meinem Handy.
Abends schaue ich gerne Maus-Geschichten an.
Ich habe schon viel gelernt.
Zum Beispiel:
Wie funktioniert die Touchscreen von meinem Handy?  

Die Maus und der Elefant in der Stadt Erfurt.
Foto: Andreas Praefcke / Wikimedia Commons

Vielleicht haben Sie keinen Fernseher?
Die Sendung mit der Maus gibt es auch hier.
 http://www.wdrmaus.de/
Da können Sie auch die Maus-App herunterladen. 
Das kostet nichts.
Viel Spaß!


Wortliste

die Sẹndung, -en = Ein Programm im Radio oder im Fernsehen.
die Maus,  ̈-e = ein kleines Tier mit einem langen Schwanz. 
die Zeichentrickfigur, - en = Cartoon-Figur.
(etwas) erleben  = bei einer Sache selbst dabei sein, eine Sache selbst sehen und hören.
lụstig = so, dass man lachen muss.
die Konservendose, -n = ein Gefäß aus Metall. Im Gefäß ist etwas zu essen. Man kann es viele Monate lang aufheben. 
fliegen, flog, geflogen = sich in der Luft bewegen.
zerbrẹchen, zerbrach, zerbrochen = kaputt machen. Aus einer Sache, die hart ist, zwei oder mehr Stücke machen. 
(etwas) erfahren = etwas hören oder lernen, was man vorher nicht gewusst hat. 
der Wẹltraum (nur Singular) = der Raum um die Welt herum, wo es keine Luft gibt und wo der Mond und die Sonne sind.
berịchten = erzählen, was man gesehen und gehört hat. 
Aus ~ berịchten = In dem Ort ~ sein und von dort berichten, zum Beispiel im Fernsehen oder im Radio.
bestịmmt = sicher
erraten, erriet, erraten = Tipps bekommen und deshalb etwas wissen, was nicht genau gesagt worden ist.  
komisch = (hier) es passt nicht richtig zu den anderen Informationen.
das Dụrchschnittsalter (nur Singular) = (hier) Wenn man das Alter von vielen Zuschauern zusammenrechnet und das Ergebnis durch die Zahl der Zuschauer teilt, dann bekommt man das Durchschnittsalter.
der Zuschauer, - = Person. Sie schaut einen Film oder eine Sendung Fernsehen an.
die Wahrheit, -en = Das, was wirklich stimmt / Das, was wirklich passiert ist.
das ist nur die hạlbe Wahrheit =  Die Antwort stimmt. Aber sie ist nicht komplett. Es gibt noch Dinge, die nicht gesagt worden sind.
die App, - s [sprich: ẹpp] = Kleines Programm für das Smartphone. 
das Handy, -s [sprich: hẹndi] = ein Mobiltelefon oder ein Smartphone. 
abends = (fast) jeden Abend.
die Touchscreen = [sprich: tatschskrin]  Der Bildschirm auf einem Smartphone. Wenn man mit dem Finger darauf tippt, kann man zum Beispiel eine App aufmachen.
herụnterladen, lud herụnter, herụntergeladen = Etwas aus aus dem Internet holen und auf den eigenen Computer tun. 


 
 

Till Eulenspiegel kauft Brot

Hallo, liebe Leute,

hier kommt wieder eine Geschichte von Till Eulenspiegel.
Wie immer hat er nur Unsinn im Kopf...
 

Till Eulenspiegel. Figur in der Stadt Mölln.
Künstler: Carlheinz Goedtke
Foto: Jf1911jf1911 / Wikimedia Commons.

Till Eulenspiegel ist jetzt ein Mann.
Aber er wohnt noch bei seiner Mutter.
Sie haben nicht viel Geld.
Oft gibt es im Haus nichts zu essen.

Die Mutter sagt:
Till, Du musst arbeiten!
Wir brauchen Geld für Brot.

Till will nicht arbeiten.
Aber er sagt zu seiner Mutter:
Keine Sorge, Mutter!
Ich hole Brot. 

Till denkt:
Ich bekomme Brot auch ohne Geld! 

Ein Bäcker mit Weißbrot.
Foto: Abul Haque / PD-USGov / Wikimedia

Till geht in eine andere Stadt.
Dort geht er zum Bäcker.
Er sagt:
Guten Tag!
Ich heiße Martin.
Ich arbeite für den Bischof.
Der Bischof will ein Fest machen.
Er braucht viel Brot.
Ich habe hier einen Sack.
Bitte tun Sie zehn Weißbrote in den Sack.

Ein Sack
Foto: katorisi / wikimedia commons

Der Bäcker sagt:
Hast Du genug Geld?
Till antwortet:
Ich bringe das Brot nur zum Bischof.
Der Bischof bezahlt. 

Der Bäcker sagt:
Na gut.
Aber mein Lehrling soll mitgehen.
Er soll mir das Geld sofort bringen.
Zum Lehrling sagt der Bäcker:
Pass gut auf, dass der Bischof alles bezahlt!

Till Eulenspiegel und der Lehrling gehen los.
Till trägt den Sack mit dem Brot.
Nach einer Weile lässt Till ein Brot aus dem Sack fallen.
Es fällt auf die Straße.


Till ruft:
Oh je!
Jetzt ist das Brot ganz schmutzig.
Das kann ich dem Bischof nicht bringen.
Er sagt zu dem Lehrling:
Hole schnell noch ein Brot. 
Ich warte hier!

Der Lehrling läuft zurück zum Laden.
Er holt noch ein Brot.
Dann kommt er zurück.
Aber - Till Eulenspiegel ist nicht mehr da.


Wortliste
ẹtwas zu ẹssen = Speisen / Sachen, die man essen kann.

wie ịmmer = es ist jedes mal so, es ist immer gleich.

der Ụnsinn (nur Singular) = Gedanken oder Taten, die nicht klug sind.
der Bịschof, ̈-e = ein Chef in der Kirche. 
das Fẹst, - e = eine Party. Viele Leute einladen und zusammen essen und trinken.
der Sạck, ̈-e = ein Behälter aus Stoff. Man tut Sachen hinein. So kann man die Sachen gut tragen.
das Weißbrot, - e = eine Art Brot. Es ist hell und weich.
genug =  (hier) so viel, dass man alles bezahlen kann.
der Lehrling, - e = ein Junge. Er lernt vom Bäcker, wie man Brot macht.
sofọrt = gleich / sehr schnell. 
pạss gut auf = hier: schaue genau hin und zähle das Geld. 
losgehen, gịng los, losgegangen = hier: aus dem Laden hinausgehen.
die Weile (nur Singular) =  ein paar Minuten.
fạllen lassen, ließ fạllen, fạllengelassen =  etwas in der Hand haben und nicht mehr festhalten, so dass es nach unten fällt.
fạllen, fiel, gefạllen = sich sehr schnell von oben nach unten bewegen. 
Oh je! = Das ruft man, wenn etwas Schlechtes passiert ist. 
schmụtzig = so, dass Erde oder Staub daran ist.


Ich habe letztes Jahr schon von Till Eulenspiegel erzählt. 
Das war am 17. August und am 13. September.

[am siebzehnten August / am dreizehnten September]

Neues vom Weißwurst-Äquator :-)

Neulich habe ich den Weißwurst-Äquator vorgestellt.
Ich habe geschrieben:
Der Weißwurst-Äquator ist eine Grenze.
Sie liegt zwischen Bayern und dem Rest von Deutschland. 
Oder zwischen Süd·deutschland und Nord·deutschland.
Aber niemand weiß, wo.

Manche sagen:
Es ist ein Kreis um München.
Manche sagen:
Es ist der 49. Breiten·grad
Manche sagen:
Es ist der Main.

Aber heute war ich mit einer Freundin in Hamburg spazieren.
Ich habe sie gefragt:
Kennst Du den Weißwurst-Äquator?
Und sie hat wie aus der Pistole geschossen geantwortet:
Ja. Das ist doch die Elbe, oder?

Neuer Weißwurstäquator - Die Elbe bei Hamburg
Foto: Seebeer / Wikimedia Commons

Wortliste

der Äquator (nur Singular) Eine Linie zwischen dem Norden und dem Süden der Weltkugel.
die Grẹnze, -n = Der Ort, wo man von einem Land in ein anderes Land geht / eine Linie zwischen zwei Ländern. 
der Kreis, -e = eine komplette runde Linie.
der Breitengrad, -e = Eine Linie um die Weltkugel, im Norden oder im Süden vom Äquator.
der 49. Breitengrad [der neunundvịerzigste Breitengrad]
der Main = ein Fluss im südlichen Teil von Deutschland.
die Pistole = eine kleine Waffe. Man kann damit Kugeln schießen
wie aus der Pistole geschọssen  = sofort  / sehr schnell. 
die Ẹlbe = ein Fluss im Norden von Deutschland. Er fließt durch Hamburg.