Sonntag, 19. April 2015

Münchhausen und der Hirsch





Münchhausen und der Hirsch
Maler Oskar Herfurth (1862-1934)
Quelle: Goethezeitportal / Wikimedia Commons
 

Hier kommt eine neue Geschichte von Münchhausen. 

Münchhausen erzählt:
Ich bin einmal auf der Jagd gewesen.

Bild: Männer auf der Jagd.
Maler: Anonym. Anfang 19. Jh.
Foto: Universitätsbibliothek Salzburg G 830 II / Wikimedia Commons
 
Bild: Drei Kugeln
 Foto: René Rausch / Wikimedia Commons
Aber ich habe kein Glück gehabt.

Alle Schüsse sind daneben gegangen.
Zum Schluss habe ich keine Kugeln mehr gehabt.


 



Bild: Kirschen
Foto: Silar / Wikimedia Commons

Ich bin nach hause geritten.
Dabei habe ich Kirschen gegessen.







Und plötzlich habe ich einen großen Hirsch gesehen!


Bild: Ein Hirsch
Foto: Heinz Seehagel / Wikimedia Commons
 

Aber ich habe ja keine Kugeln mehr gehabt ...
Was tun?
Schnell habe ich einen Kirsch-Kern genommen.
Den habe ich in mein Gewehr gesteckt.
Dann habe ich geschossen.

Ich habe den Hirsch auf die Stirn getroffen.

Aber er ist trotzdem fortgelaufen.


Bild: Ein Hirsch läuft fort.
Foto: Ewald Gabardi / Wikimedia Commons



Einige Jahre später bin ich wieder auf der Jagd gewesen.
Da habe ich einen großen Hirsch gesehen. 
Bild: Münchhausen und der Hirsch.
Maler: Rudolf Erich Raspe (1737-1794)
Foto: Wikimedia Commons

 

Auf seiner Stirn ist ein Kirsch-Baum gewachsen.
Und an dem Baum sind reife Kirschen gewesen!

Diesmal habe ich richtige Kugeln gehabt.
Ich habe den Hirsch geschossen.
















Und später habe ich Hirsch-Braten mit Kirsch-Soße gegessen.


Bild: Braten mit Soße
Foto: Benreis / Wikimedia Commons


Bild: Kirsch - Soße
Foto: Christina Milioni / Wikimedia Commons









Wer war Münchhausen ?


Am 1. Juli 2014 habe ich Münchhausen vorgestellt.
Dort finden Sie noch mehr Geschichten.
Viel Spaß!



Samstag, 11. April 2015

Marmor-Kuchen


Das ist Marmor.
Marmor ist ein Stein.
Bild: Cipollino Damascato aus Italien
Foto: Roll - Stone / Wikimedia Commons
Und das ist Marmor-Kuchen.
Marmor-Kuchen ist lecker.

Bild: Marmorkuchen
Foto: Thomas und Maximilian Högner / Wikimedia Commons

Das Rezept für Marmor-Kuchen ist ganz einfach.
Man braucht
4 Eier
250 Gramm Margarine
250 Gramm Zucker
250 Gramm Mehl
3 oder 4 Esslöffel Kakao-Pulver.
4 Esslöffel Semmel-Brösel 
In dem Rezept sind viele Eier.
Deshalb braucht man kein Backpulver.

Bild: Semmelbrösel sind aus hartem Brot.
Man kann sie auch fertig kaufen.
Foto: Hutschi / Wikimedia Commons

Und so geht es:

Einen Tag vorher:
Freunde zum Kaffee einladen.
Der Kuchen reicht für 3 Personen.

Vier Stunden vorher:
Die Margarine aus dem Kühlschrank nehmen.
2 Esslöffel davon zur Seite stellen.
Das ist für die Kuchen - Form.

Die Margarine in die Küche stellen.
Dort ist es warm.
So wird die Margarine weich.
Das dauert ungefähr eine halbe Stunde.

Den Zucker zur Margarine tun.
Beides gut verrühren.

Dann die Eier hineinrühren.
Wieder gut mischen.
Man darf keine Margarine - Stückchen mehr sehen.

Zum Schluss kommt das Mehl dazu.
Gut verrühren.
Der Teig muss glatt aussehen.
Er ist ziemlich weich.



Bild: Der Teig soll so weich und glatt aussehen.
Foto: pfctdayelise / Wikimedia Commons

Jetzt den Back-Ofen aufdrehen. 
Auf 170 Grad Celsius.
Der Backofen muss zuerst heiß werden. 

In der Zwischen-Zeit den Kuchen fertig machen: 
Die Kuchen- Form innen mit Margarine bestreichen.  
Man kann auch einen Kochtopf benutzen.
Aber er darf keine Plastik-Griffe haben.

Semmelbrösel in die Form tun.
Dann die Form hin und her bewegen.
Die Semmelbrösel sollen am Boden und an der Wand kleben. 



Bild: Dieser Kochtopf hat die richtige Größe.
Foto: Deutsche Fotothek / Wikimedia Commons
Jetzt einen Esslöffel nehmen.
Große Stücke von dem Teig nehmen
und in die Form fallen lassen.
Nicht glatt streichen!

Ungefähr die Hälfte vom Teig benutzen.

Den übrigen Teig mit Kakaopulver mischen.
Wieder gut rühren.
Jetzt ist der Teig braun.
Den braunen Teig über den weißen Teig in der Kuchenform gießen.
Oben glatt streichen.

In den Ofen schieben.
Ungefähr 45 Minuten backen.

Nach 45 Minuten ein Holz-Stäbchen nehmen.
Zum Beispiel ein chinesisches Ess-Stäbchen.
Das Stäbchen in den Kuchen stecken
und sofort wieder herausziehen.
Klebt noch Teig am Stäbchen?
Dann muss der Kuchen noch im Ofen bleiben.
Nach 7 Minuten nochmal probieren.


Bild: Chinesische Essstäbchen
Foto: Malus Catulus / Wikimedia Commons
Wenn kein Teig am Stäbchen klebt, 
ist der Kuchen fertig. 
Den Kuchen aus dem Backofen nehmen.
15 Minuten abkühlen lassen.

Dann den Kuchen aus der Form kippen
und gut abkühlen lassen.
Vielleicht noch eine Stunde.
Von warmem Kuchen bekommt man nämlich Bauch-Schmerzen.

Und dann:
Guten Appetit!




So kann man den Kuchen noch besser machen:
  • Butter statt Margarine benutzen.
  • Geschälte Mandeln in die Form legen. 
  • Puder- Zucker über den fertigen Kuchen streuen. 
  • Schlagsahne zum Kuchen essen.

 

Kaffee und Kuchen


Wenn ich Leute nett finde,
dann lade ich sie oft zu Kaffee und Kuchen ein.
Das ist nicht so förmlich wie ein Abendessen.


Die normale Uhr-Zeit für Kaffee und Kuchen ist 15 Uhr.
Oder 16 Uhr. Spätestens.

Wenn ich zum ersten Mal eingeladen bin,
dann bringe ich etwas mit.
Zum Beispiel eine schöne Rose.
Oder eine kleine Packung Pralinen.
Wenn ich die Leute schon gut kenne,
bringe ich nichts mit.
Dann gehe ich einfach so hin.

Kaffe-Trinken dauert ungefähr eineinhalb Stunden.
Manchmal geht man danach zusammen spazieren.
Dann verabschiedet man sich.
Ungefähr um 17 Uhr.

Wenn man länger bleibt, 
kann es blöd für die Gastgeber sein.
Dann denken sie:
Es ist bald Zeit zum Abendessen.
Ich muss den Gast einladen.
Aber ich habe nichts vorbereitet. 

Spätestens um halb sechs sollte man sagen:
Jetzt muss ich aber wirklich gehen!